Grußbotschaft von Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier zum Internationalen Tag des Ehrenamtes

Ein nicht zu vergleichendes Jahr mit enormen Herausforderungen durch die seit fast einem Jahr alles bestimmende Corona-Pandemie geht zu Ende. Eine Zeit, die uns allen viel abverlangt hat. Besonders betroffen sind aber diejenigen, die sich in den unzähligen Vereinen engagieren. In der StädteRegion Aachen spreche ich von rund 180.000 Menschen, die sich ehrenamtlich in Initiativen und Vereinen einbringen und dieses Miteinander, diese gelebte Gemeinschaft und auch die sozialen Kontakte aufgrund der notwendigen Einschränkungen sehr vermissen.
Gerade im Bereich der Jugendarbeit leisten die Vereine Enormes für unsere Gesellschaft. Natürlich ist es von zentraler Bedeutung, dass der Schulbetrieb stattfindet, wann immer das möglich ist. Aber auch die Jugendarbeit der Vereine hat eine hohe Bedeutung und sollte, sobald die Lage es zulässt, schnell wieder aufgenommen werden. Denn die vielfältige Tätigkeit mit unseren heranwachsenden Kindern und Jugendlichen darf nicht dauerhaften Schaden nehmen. Sie ist von elementarer Bedeutung für die gesamte Gesellschaft.
Manchmal merkt man erst, was man ein einer Sache hat, wenn sie weg ist. Ich muss gestehen, ich habe ganz persönlich einiges in diesem Jahr schmerzlich vermisst. Keine größere Veranstaltung, keine Geselligkeit, keine Feste waren möglich. Alles eben auch ganz wichtige Elemente der ehrenamtlichen Tätigkeit und das nicht nur für Musik-, Kultur-, Sport- oder Brauchtumsvereine.
Mein besonderer Dank und Gruß gilt allen Vorständen, Trainern, Betreuern, Ausbilderinnen und Ausbildern in den Vereinen. Ich kann sie alle nur bitten, im kommenden Jahr „bei der Stange“ zu bleiben. Denn ohne ihren enormen ehrenamtlichen Einsatz würde in unserem Land sprichwörtlich
„das Licht ausgehen“. Sei es im Sport, bei den Schützen, im Karneval, bei den vielen Musikvereinen, den Theatergruppen und vielen anderen Institutionen. Wir brauchen Menschen, die anpacken und sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen – gerade auch im kommenden Jahr und dann hoffentlich nach dem Ende der Corona-Pandemie.
Noch eines, das oftmals vergessen wird: Wir sprechen viel vom medizinischen Personal, das in der Pandemie Großes geleistet hat. Das stimmt fraglos, aber die Wahrheit ist auch, dass hunderte Freiwillige – beispielsweise in den Hilfsorganisationen oder den Feuerwehren durch ihren Einsatz geholfen haben, die Pandemie zu bekämpfen und letztlich Leben zu retten.
Ihnen allen sage ich von Herzen „Danke“ dafür und wünsche uns allen eine Rückkehr zur Normalität und zum aktiven Vereinsleben in 2021.

Dr. Tim Grüttemeier Städteregionsrat